Drei Dorfwerkstätten 2024 waren der Anfang. Dutzende Jördenstorferinnen und Jördenstorfer machten sich auf Einladung von Pastorin Milva Wilkat Gedanken darüber, was dem Dorf fehlt, um ein noch lebenswerterer Ort zu sein. Mehr Möglichkeiten zu Begegnungen, bessere Netzwerke schaffen, das war schnell ausgemacht, und daraus entstanden erste Vorschläge: gemeinsam kochen, backen, wandern, nähen, Wege pflegen, Public Viewing, ein großer Ideen-Strauß, von dem einiges inzwischen schon Wirklichkeit geworden ist. Damit der Elan nicht vergeht, hat die Stiftung der Deutschen Fernsehlotterie einen Antrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche für eine mehrjährige Sozialarbeiterinnenstelle bewilligt. Seit Anfang April ist Maxi Hameister aus Marlow der Dreh- und Angelpunkt für alles, was die Dorfgemeinschaft weiter stärkt. Die 24-Jährige, die zuletzt Menschen in Krisensituationen im sozialpsychiatrischen Dienst beraten hat, sagt von sich selbst, sie sei ein überzeugter Dorfmensch. Demokratie, Teilhabe und kulturelle Vielfalt sollen bei ihrer Arbeit im Mittelpunkt stehen, für die sie auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern ist. Die Zepelin Stiftung Appelhagen hat das Projekt unter dem Titel „Miteinander – Füreinander – Jördenstorf mit Jung und Alt lebenswert gestalten“ von Beginn an unterstützt und zahlt nun einen Teil der notwendigen Eigenmittel, 3500 Euro in diesem Rumpfjahr.